Der Weihnachtswichtel

Eine skandinavische Wichteltradition

Der Wichtel war ursprünglich ein Hausgeist, der Haus und Hof beschützte, wenn man ihn denn gut behandelte. Tat man es nicht, dann konnte er Streiche spielen oder gar Unheil bringen. Daraus hat sich ein modernes Familienritual in der Adventszeit entwickelt. Der kleine Wichtel, unsichtbar für Kinder, zieht Anfang Dezember ins Haus ein. Damit dies geschieht, wird über Nacht eine kleine Tür an der Wand oder Fußleiste befestigt, oft begleitet von einem winzigen Briefkasten, einer Leiter und weiteren kleinen Accessoires. In der Adventszeit schreibt der Wichtel nun (jeden Tag) einen Brief an die Kinder. Er erzählt Geschichten oder stellt Aufgaben. Ab und zu spielt der Wichtel auch mal kleine Streiche, z.B. Socken verstecken oder füllt Zucker in den Salzstreuer.

Wichtel_1
1

Kinder können den Wichtel nicht sehen

Der Wichtel bleibt immer unsichtbar, denn sonst verliert er seine Magie, nur durch seine Spuren am Morgen (Fußabdrücke, ein bisschen Unordnung vor der Tür und den Briefen) weiß man, dass er da ist. Grundsätzlich ist er nur nachts, wenn alle schlafen, aktiv. Zwischen Heiligabend und Neujahr verabschiedet sich der Wichtel meist mit einem kleinen Geschenk oder letztem Brief.

Der Wichtel hinterlässt kleine Briefe

Mit den jedem Brief erzählt er immer mehr von sich, z.B. von seinem Lieblingsessen, seiner letzten Urlaubsreise oder seinem liebsten Sportverein und fordert die Kinder auf von sich zu erzählen. Gerne stellt er auch Aufgaben oder spielt kleine Streiche.

Ein Beispiel für einen Brief vom Weihnachtswichtel könnte lauten:

Heute habe ich besonders gute Laune, denn gestern hat mein Lieblingsverein HC Ulrichsholm haushoch gegen den SV Dobellund im Handball gewonnen. Ich mag Handball sehr und spiele in meiner Freizeit häufig mit meinen Freunden. Hast Du auch einen Lieblingssport?

Wichtelbrief
Backen_Weihnachten

Streiche und Aufgaben

Der kleine Weihnachtswichtel spielt wie schon gesagt gerne mal kleine Streiche oder gibt gerne mal Aufgaben, passend zur Weihnachtszeit. Hier sind ein paar Beispiele und Inspirationen.

Der Wichtel…

  • …möchte Eure Kekse probieren und fragt, ob ihr ihm welche backen könnt.

  • …hätte gerne ein bisschen mehr Weihnachtsdeko vor der Tür und fragt, ob ihr helfen könnt das Haus zu schmücken.

  • …vermisst etwas Weihnachtsmusik und möchte Euch singen und tanzen hören.

  • …möchte gerne Eure Lieblingsweihnachtsgeschichte hören und lauscht ganz leise hinter seiner Tür.

  • …wollte helfen den Frühstückstisch zu decken, muss aber noch üben (das Besteck ist vertauscht, die Stühle auf dem Kopf, die Cornflakes im Kochtopf, …).

  • …hat sich etwas ausgeliehen, aber kann es nicht mehr finden (z.B. der Schuh liegt jetzt im Bücherregal).

  • …hat die Zahnbürste oder Haarbürste winterlich geschmückt (z.B. eine Schleife drum).

Wichtelzubehör für deinen Weihnachtswichtel

Du musst nicht jeden Tag etwas machen, es soll Spaß machen und nicht in Stress ausarten, auch ein Wichtel wird mal krank, verschläft oder geht auf Reisen.

Wichtig ist, dass die Kinder mit dem Wichtel interagieren.

P.S. Wichtel wurde hier zur besseren Lesbarkeit genutzt, es kann natürlich auch eine Wichtelin bei Euch einziehen.

Du findest tolles Wichtelzubehör bei uns in den Filialen. Wir wünschen Dir und der gesamten Familie eine tolle Vorweihnachtszeit.

Wichtel_2